Eine Website kann die hochwertigen Materialien, matten Oberflächen, feinen Farbnuancen und die dreidimensionale Wirkung meiner Arbeiten leider nicht ansatzweise wiedergeben. Daher lade ich Sie an dieser Stelle normalerweise dazu ein, meine Bilder im Original zu erleben und meine
Ausstellungen
und/oder mein
Atelier zu besuchen.
Aufgrund der Coronakrise ist dies bekanntlich bis auf weiteres leider nicht möglich.
Wir alle sind noch immer auf uns selbst zurückgeworfen und in unserer Bewegungsfreiheit eingeschränkt.
Dies hat auch mein/e Arbeiten beeinflusst. So habe ich mich im ersten Lockdown, März 2020, entschlossen, Ihnen Bilder zu präsentieren, die normalerweise Teil meiner Privatsammlung sind und die ich noch nie zuvor veröffentlicht hatte —
Auszüge meiner Straßenfotografie sowie Selbstporträts (aus diesen entstand inzwischen ein Buch):
Il était une fois ... | Erstaunlicherweise hat sich die Wahrnehmung meiner
virtuellen Reise nach Paris, zu der ich Sie hiermit herzlich einlade, im Verlauf der Pandemie verändert und verändert sich weiterhin:
- Vor dem ersten Lockdown erzählten die Bilder von der Lebensbuntheit einer märchenhaften Stadt, mitten in Europa, gerade einmal fünf Zugstunden entfernt – man musste nur einsteigen.
- Im ersten Lockdown gaben sie, bei aller Irritation, Hoffnung, dass diese Normalität bald zurückkehren würde – man musste nur abwarten.
- Jetzt, im dritten Lockdown, erscheinen sie unwirklich, wie aus einer anderen Zeit. Sie erinnern uns an etwas, das wir kannten, dessen Wiederkehr aber in weiter Ferne scheint – man muss wohl noch ein Weilchen an Wunder glauben.
- In einem halben Jahr oder Jahr, wenn Sie dann diese Bilder (erneut) sehen, werden sie wiederum anders wirken; hoffentlich nicht mehr so unwirklich wie derzeit – man müsste in die Zukunft sehen können.
(Falls Sie nicht warten möchten, bis Reisen wieder unbeschwert möglich ist, gibt es
limitierte, signierte Prints dieser Serie.)
Aktuell! Darf ich Sie zu einem
Kunstspaziergang einladen? Ein Stückchen Paris am Rheinufer in Bonn zu genießen? Seit 29. Mai zeige ich zwischen dem Treppenaufgang Tempelstraße und dem Alten Wasserwerk alle 40 Bilder dieser Serie als Kunst im öffentlichen Raum! Ein zwanzigminütiger Spaziergang führt Sie mit Blick auf das herrliche Siebengebirgs-Panorama vorbei am alten Bundestag, der Skulptur "L´Allumé" von Mark di Suvero und dem neuen UN-Hochhaus. Vous êtes bienvenus!
Selbstreflexion | Ich sehe diese Zeit als Chance, innezuhalten und zu lernen, das Hier und Jetzt — und auch sich selbst — wieder auszuhalten, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Unser Leben zu verdichten — nicht, indem wir es (über)füllen, sondern indem wir Dinge (wieder) bewusster tun.
Vielleicht schränken wir dabei ja sogar die Flut der Selfies ein, fotografieren uns nicht aus narzisstischem Gruppenzwang und zum Beweis unserer Existenz und vermeintlichen Bedeutung, sondern ganz für uns allein. Um uns vordergründig in den Hintergrund zu stellen, uns vielleicht auch mal den Spiegel vorzuhalten. Aber vor allem, um uns selbst zu entdecken.
Dazu möchte ich Sie mit meinem neuen Buch
mEYEself - Selbstreflexionen in Bild und Text anregen. Schauen Sie doch mal rein — unter dem Link finden Sie ein E-Book-Ansichtsexemplar mit Bestellmöglichkeit.
Wenn Ihnen meine Arbeiten gefallen, sagen Sie es gern weiter — ich bin selbst nicht auf SocialMedia vertreten.
Und wenn Sie mögen, besuchen Sie mich im Atelier, sobald es wieder geht. Sie sind herzlich eingeladen!
Bis dahin bleiben Sie wohlauf, bleiben Sie munter.
Ihr
Till Eitel